Der Inhalt des FLash kann mit Hilfe des pmon, einem kleinen Monitor des Agenda VR3, auf einen neuen Stand gebracht werden. Der Inhalt kann entweder als S-Record oder als binäre Datei vorliegen. Da der Betrieb der seriellen Schnittstelle die Stromversorgung sehr belastet, sollten neue Battereien eingesetzt werden. Eigene Daten sollten zuerst gesichert werden, da unter Umständen ein restaurieren der Defaults notwendig ist und damit eigene Dateien verloren gehen.
Eine "verdeutschte" root-disk für den VR3 gibt es unter http://www.8ung.at/efu/agenda.html
Es gibt verschiedene Romdisks, bei denen zum Teil auch die binaries inkompatibel sind!
H2O ist neuer als Matrix.
Bei SNOW werden die Libraries anders verlinkt, dadurch sind die Programme schneller und auch etwas kleiner. Es gibt aber auch einen Nachteil. Weitere Informationen findet man unter: http://www.desertscenes.net/agenda/snow/.
Mit folgendem Kommando kann geprüft werden, ob der pmon schon geschützt ist:
PMON> m -b bf000000 98 PMON> d -b bfc00000
Ist PMON nicht geschützt, erhält man folgende Ausgabe:
bfc00000 89 00 18 00 XX 00 00 00 ...
Hat das Byte XX den Wert 00, ist der Block nicht geschützt. Hat es den Wert 01, ist der Block schreibgeschützt.
Der Schreibschutz wird mit den folgenden Kommandos gesetzt. Achtung: Werden die Kommandos nicht korrekt eingegeben, kann der Agenda unbrauchbar werden!
PMON> m -b bfc00000 60 PMON> m -b bfc00000 01
Dieser Speicherbereich kann nun mit folgenden Kommando ausgegeben werden:
PMON> d -b bfc00000
Es sollte etwa folgende Ausgabe erscheinen:
bfc00000 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00010 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00020 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00030 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00040 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00050 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00060 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00070 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00080 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc00090 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ more...
Jetzt kann der Speicher wieder in den datenmodus geschaltet werden:
PMON> m -b bfc00000 ff
Nun wird das gleiche Verfahren für größere Adressen wiederholt:
PMON> m -b bfc20000 60 PMON> m -b bfc20000 01
Jetzt kann dieser Speicherbereich auch ausgegeben werden:
PMON> d -b bfc20000
Es sollte wieder etwas folgende Ausgabe erscheinen:
bfc20000 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20010 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20020 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20030 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20040 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20050 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20060 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20070 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20080 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ bfc20090 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 80 00 ................ more...
Und zum Schluss:
PMON> m -b bfc20000 ff
Damit ist die Prozedur beendet.
Die ROM-Disks liegen im cramfs Format vor. Eine neue ROM-Disk kann mit agmake.sh erstellt werden. Für Puristen gibt es noch AC's vrp tools.
Um vorhandene ROM-Disks zu modifizieren, werden folgende Tools benötigt:
Mit diesen Tools müssen nun fogensde Schritte durchgeführt werden:
Folgende Probleme können auftauchen:
Liegt die Datei als S-Record vor, muž sie mit dem etxack Protokoll übertragen werden. Wenn als Terminalprogramm minicom benutzt wird, muß das Protokoll etxack installiert werden.
Um die S-Record Datei zu laden, muß im pmon der Befehl "load" eingegeben werden. Anschließend kann im Terminalprogramm die Datei gesendet werden. In minicom wird dazu <Ctrl-a> s gedrückt, anschließend etxack als Protokoll und dann die Datei gewählt.
Die Datei ist an die Adresse 0x80080000 geladen und muß nun noch in das Flash gebrannt werden. Dabei ist darauf zu achten, den pmon, der bei 12MB bzw. 0xc00000 liegt, nicht zu überschreiben! Dazu ist das folgende Kommandi einzugeben:
$linux: flash 80080000 780000 200000
Liegt die Datei als Binärdatei vor, kann sie mit dem Programm vrflash auf den Agenda geladen werden.
Der Download wird mit folgender Kommandozeile gestartet:
vrflash -l -R root.cramfs romdisk
Die Ausgaben des Programmes sollten etwa so aussehen
Opening serial port...done Waiting for input from port (CTRL-C to exit)... done
Jetzt muß der VR3 neu gestartet werden, um das Monitorprogramm pmon zu starten. Anschließend sollten die Ausgaben des vrflash Programms etwa so aussehen:
Looking for PMON prompt...done Sending etxack start command...done Starting etxack send (xmodem-load)...done
Looking for PMON prompt...done Sending xmodem start command...done Starting xmodem send - root.cramfs... -- [7758/7758k] | 9.00 KB/s | 100% | DONE -- Elapsed time: 13:45
Looking for PMON prompt...done Sending flash command...done -- [7758k/7758k] | 100.00 KB/s | 100% | DONE -- Elapsed time: 11:15
Nachdem ein neues Romdisk Image geflasht wurde, mß das das restore defaults script ausgeführt werden. Dazu muß im pmon folgender Befehl eingetippt werden:
$linux console=ttyS0,115200 init=/sbin/restore_defaultsAchtung: Dieser Befehl löscht Benutzerdaten im Flash!